Smart City – Mittweida 2.0

Damit der Begriff „Hochschulstadt Mittweida“  nicht nur ein braunes Schild am Rande -der A4 ist, sondern mit Leben gefüllt wird, veranstalteten die beiden Institutionen Stadt und Hochschule am 26. November 2014 gemeinsam den 2. Workshop „Smart City Mittweida“. In kleinen Arbeitsgruppen diskutierten die Mitarbeiter der Stadtverwaltung, Professoren, Geschäftsleute und interessierte Beteiligte aus Vereinen und Verbänden zukunftsweisende Themen wie ein „Smart House“ oder „Mobilität“ für Mittweida.

 

 

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 (Quelle: Hochschule Mittweida; Helmut Hammer)

 

Auf Einladung der Stadt waren für Ventus Novus auch Stefan Sommerweiß und Frank Hillejan dabei. In der Arbeitsgruppe „Belebung der Rochlitzer Straße“ wurde schnell deutlich, dass es verschiedenste Vorstellungen und Wünsche gibt, um die zu großen Teilen leerstehenden Wohnungen und Geschäfte wieder für die Stadt fruchtbar zu machen. Neue Straßenbeleuchtung, Zusammenschlüsse von Vermietern oder die Nutzung der Räumlichkeiten für soziale Projekte waren nur einige der angesprochenen Aspekte. Dr. René de la Barré vom Frauenhofer Heinrich-Hertz-Institut in Berlin schlug die Installation von „interaktiven Schaufenstern“ vor, einer Technologie, mittels derer Passanten durch Gesten einen im Schaufenster stehenden Flatscreen steuern können. So werde es ermöglicht, sich auch außerhalb der Öffnungszeiten das Produktsortiment eines Händlers anzeigen zu lassen. Verschiedene Modelle und Farben können verglichen und sogar Reservierungen oder Bestellungen vorgenommen werden.

Um das studentische Ideenpotential der Hochschule für die Stadt zu nutzen, schlug Ventus Novus vor, das Modul zur Erstellung eines Businessplans mit dem Problem der Rochlitzer Straße zu verbinden. So könnten Start-Up-Konzepte der Medienmanager, Wirtschaftswissenschaftler und -ingenieure nicht länger für fiktive Firmen, sondern für konkrete leerstehende Ladengeschäfte in Mittweida entstehen. Eine Präsentation der Ergebnisse im Rathaus mit einer Prämierung der vorderen Plätze könne dabei helfen, neue Ideen und Konzepte zu Tage zu fördern, die eine auch für Studenten attraktive Einkaufsstraße schaffen sollen.

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Auf Anregung des Rektors Professor Hilmer wurde schließlich beschlossen, eine Entwicklungskommission einzurichten, die ein umfassendes Konzept zur zukünftigen Ausrichtung der Stadt innerhalb der nächsten Jahre erarbeiten soll. Ventus Novus wird die Arbeit dieser Kommission interessiert verfolgen und die weitere Entwicklung gern begleiten, denn die engere Vernetzung von Stadt und Hochschule ist ein Hauptanliegen unseres Vereins.